Nichteisenmetalle (NE-Metalle) sind Metalle, die kein Eisen enthalten oder bei denen Eisen nicht das Hauptelement ist. Sie umfassen eine breite Palette von Metallen wie Aluminium, Kupfer, Zink, Nickel, Blei, Magnesium, Gold und Silber[19]. Diese Metalle sind aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften wie geringes Gewicht, hohe Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit und nicht-magnetische Eigenschaften in vielen Industrien von großer Bedeutung[2][5].
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften von Nichteisenmetallen
Nichteisenmetalle (NE-Metalle) sind Metalle, die kein Eisen enthalten oder bei denen Eisen nicht das Hauptelement ist. Sie umfassen eine breite Palette von Metallen wie Aluminium, Kupfer, Zink, Nickel, Blei, Magnesium, Gold und Silber. Diese Metalle sind aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften wie geringes Gewicht, hohe Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit und nicht-magnetische Eigenschaften in vielen Industrien von großer Bedeutung[2][15].
Die Eigenschaften von Nichteisenmetallen umfassen:
- Leichte Verarbeitbarkeit: Nichteisenmetalle lassen sich gut bearbeiten, gießen und schweißen, was sie für die Herstellung von Komponenten in verschiedenen Industrien geeignet macht[2].
- Hohe Korrosionsbeständigkeit: Viele NE-Metalle, insbesondere solche mit hohem Chrom- oder Nickelgehalt, sind gegenüber Umwelteinflüssen und Chemikalien beständig[2].
- Gute thermische und elektrische Leitfähigkeit: Metalle wie Kupfer und Aluminium werden aufgrund ihrer hervorragenden Leitfähigkeit häufig in elektrischen Anwendungen eingesetzt[2]
- Geringes Gewicht: Leichtmetalle wie Aluminium und Magnesium sind wichtig für Anwendungen, bei denen es auf Gewichtsreduktion ankommt, wie in der Luft- und Raumfahrt oder im Transportwesen[2].
- Nicht-magnetische Eigenschaften: Einige NE-Metalle sind nicht magnetisch, was sie für elektronische und medizinische Geräte unentbehrlich macht[2].
- Ästhetische Anwendungen: Aufgrund ihrer Weichheit und Formbarkeit eignen sich NE-Metalle wie Gold und Silber hervorragend für Schmuck und dekorative Zwecke[2].
Nichteisenmetalle werden normalerweise aus Mineralien wie Karbonaten, Silikaten und Sulfiden gewonnen und sind in der Regel teurer als Eisenmetalle. Sie werden wegen ihrer wünschenswerten Eigenschaften gerne verwendet, und einige NE-Metalle zeichnen sich durch besondere Merkmale aus, die sie für spezifische Anwendungen attraktiv machen[2].
In der Industrie finden NE-Metalle vielfältige Anwendungen, beispielsweise als korrosionsbeständige Bauteile in der marinen Anwendung, als hygienische, wasserführende Rohre (Kupfer) und Verbinderkomponenten, zur Dachdeckung und Außenwandbekleidung (Zink und Kupfer), für Behälter jeder Größe im Zusammenhang mit Lebens- und Genussmitteln, als Produkte im Beschlagwesen (Schloss, Schlüssel, Beschläge), in der Medizintechnik (MRT, Abschirmungen, Strahlenschutz), als Schmuck- und Münzwerkstoff (Gold, Silber, Kupfer, Messing), als Beschichtungswerkstoff zum Korrosionsschutz und in vielen weiteren Bereichen[19].
Nichteisenmetalle sind Metalle, die kein Eisen enthalten und sich in vielen Aspekten von Eisenmetallen wie Stahl oder Gusseisen unterscheiden. Zu den Nichteisenmetallen zählen unter anderem Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel, Zinn, Titan und Zink, sowie Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin[29][19]. Diese Metalle bieten eine Vielzahl von Eigenschaften, die sie für spezifische Anwendungen attraktiv machen.
Besonderheiten von Nichteisenmetallen
Geringes Gewicht
Viele Nichteisenmetalle, wie Aluminium, sind leichter als Eisenmetalle. Dies macht sie besonders geeignet für Anwendungen, bei denen es auf Gewichtsreduktion ankommt, wie in der Luft- und Raumfahrtindustrie[29][30].
Hohe Leitfähigkeit
Nichteisenmetalle wie Kupfer zeichnen sich durch eine hohe elektrische Leitfähigkeit aus, was sie zu einem bevorzugten Material für elektrische Kabel und elektronische Bauteile macht[29][30].
Korrosionsbeständigkeit
Viele Nichteisenmetalle, wie Zink und Kupfer, bieten eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, was sie für den Einsatz in Umgebungen, in denen Oxidationsbeständigkeit erforderlich ist, wie im Schiffbau oder bei der Herstellung von Druckbehältern und Rohren, prädestiniert[29][31].
Nicht-magnetische Eigenschaften
Einige Nichteisenmetalle, wie Kupfer und Aluminium, sind nicht magnetisch, was sie für Anwendungen nützlich macht, bei denen magnetische Interferenzen vermieden werden müssen[29].
Weichheit und Formbarkeit
Nichteisenmetalle sind oft weicher und formbarer als Eisenmetalle, was ihre Verarbeitung erleichtert und sie für ästhetische Anwendungen wie Schmuck aus Gold und Silber attraktiv macht[29][30][31].
Duktilität
Die Duktilität von Nichteisenmetallen ermöglicht es, dass sie ohne zu brechen leicht verformt werden können. Dies ist besonders nützlich bei der Herstellung komplexer Produkte und Komponenten[31].
Geringe Dichte
Die geringere Dichte von Nichteisenmetallen im Vergleich zu Eisenmetallen erleichtert ihre Handhabung und macht sie zu idealen Materialien für Anwendungen, bei denen es auf Leichtigkeit ankommt[30].
Thermische Eigenschaften
Einige Nichteisenmetalle, wie Aluminium, haben eine hohe Wärmeleitfähigkeit, was sie für Kühlsysteme und ähnliche Anwendungen geeignet macht[30].
Zusammenfassend bieten Nichteisenmetalle eine Reihe von Eigenschaften, die sie von Eisenmetallen unterscheiden und für verschiedene industrielle Anwendungen geeignet machen. Ihre geringe Dichte, hohe Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Nichtmagnetismus, Weichheit, Formbarkeit und Duktilität sind nur einige der Gründe, warum sie in der modernen Technik und Industrie weit verbreitet sind.
Herstellung von Nichteisenmetallen
Die Herstellung von Nichteisenmetallen (NE-Metallen) ist ein vielschichtiger Prozess, der sich je nach dem spezifischen Metall unterscheidet. NE-Metalle umfassen eine breite Palette von Metallen wie Aluminium, Kupfer, Zink, Nickel, Blei, Magnesium, Gold und Silber, die alle einzigartige Eigenschaften und Herstellungsverfahren haben[25].
Aluminiumherstellung
Aluminium ist das dritthäufigste Element in der Erdkruste und wird hauptsächlich aus Bauxit gewonnen, einem Erz, das hauptsächlich aus Aluminiumoxid (Al2O3) besteht. Die Herstellung von Aluminium erfolgt in zwei Hauptphasen:
- Bayer-Verfahren: Zuerst wird aus Bauxit reines Aluminiumoxid gewonnen. Dies geschieht durch den nassen Aufschluss nach dem Bayer-Verfahren, bei dem Bauxit mit Natronlauge bei hohen Temperaturen behandelt wird, um Aluminiumhydroxid zu extrahieren, das dann durch Kalzinieren in Aluminiumoxid umgewandelt wird[25][27][28].
- Schmelzflusselektrolyse: Anschließend wird das Aluminiumoxid in einer Schmelzflusselektrolyse nach dem Hall-Héroult-Prozess reduziert. Dabei wird das Aluminiumoxid mit Kryolith gemischt und in einer Elektrolysezelle bei etwa 950°C geschmolzen. Durch Anlegen eines elektrischen Stroms wird das Aluminiumoxid zu Aluminium reduziert, das sich am Boden der Zelle sammelt[25][26][27].
Kupferherstellung
Kupfer wird typischerweise aus Kupfererzen wie Chalkopyrit gewonnen, die in einem mehrstufigen Prozess verarbeitet werden:
- Konzentration: Zuerst werden die Erze zerkleinert und gemahlen, um das Kupfer von der Gangart zu trennen. Durch Flotation wird ein Kupferkonzentrat erzeugt.
- Rösten und Schmelzen: Das Konzentrat wird dann geröstet, um Schwefel zu entfernen, und in einem Schmelzofen geschmolzen, um Rohkupfer zu produzieren.
- Elektrolytische Raffination: Schließlich wird das Rohkupfer elektrolytisch raffiniert, um reines Kupfer zu erhalten.
Herstellung anderer NE-Metalle
Andere NE-Metalle wie Zink, Blei und Nickel werden ebenfalls aus ihren jeweiligen Erzen gewonnen und durch Prozesse wie Rösten, Schmelzen und elektrolytische Raffination in reine Metalle umgewandelt. Edelmetalle wie Gold und Silber können durch verschiedene Verfahren wie Amalgamation, Cyanidlaugung oder Schmelzen und Raffination gewonnen werden[25].
Recycling von NE-Metallen
Neben der Primärproduktion aus Erzen spielt das Recycling von NE-Metallen eine wichtige Rolle. Recycelte Materialien wie Schrott, Galvanikschlämme und Filterstäube können eingeschmolzen und zu neuen Metallprodukten verarbeitet werden, was Energie spart und die Umweltbelastung reduziert[25].
Die Herstellung von NE-Metallen ist ein energieintensiver Prozess, der spezialisierte Techniken und Ausrüstungen erfordert. Die Wahl des Herstellungsverfahrens hängt von der Verfügbarkeit der Rohstoffe, den spezifischen Eigenschaften des Metalls und den Anforderungen des Endprodukts ab.
Anwendungsgebiete von Nichteisenmetallen
Nichteisenmetalle finden in vielen Bereichen der Technik und des Alltags Anwendung:
- Bauindustrie: Aluminium wird aufgrund seines geringen Gewichts und seiner Korrosionsbeständigkeit im Bauwesen verwendet[4].
- Elektrotechnik: Kupfer ist aufgrund seiner hohen elektrischen Leitfähigkeit ein wesentlicher Bestandteil elektrischer Leitungen[24].
- Transportwesen: Aluminium und Magnesium werden in der Automobil- und Luftfahrtindustrie eingesetzt, um das Gewicht zu reduzieren und die Kraftstoffeffizienz zu verbessern[2].
- Verpackungsindustrie: Aluminium wird häufig für Verpackungen und Behälter verwendet, da es eine Barriere gegen Luft, Licht und Mikroorganismen bildet[4].
Besonderheiten von Nichteisenmetallen
Nichteisenmetalle, die keine oder nur sehr geringe Mengen an Eisen enthalten, bieten eine Vielzahl von einzigartigen Eigenschaften, die sie von Eisenmetallen unterscheiden und für spezifische Anwendungen attraktiv machen. Diese Unterschiede sind nicht nur auf die chemische Zusammensetzung beschränkt, sondern erstrecken sich auch auf mechanische und physikalische Eigenschaften, die ihre Verwendung in verschiedenen Industrien und Produkten beeinflussen.
Geringes Gewicht und hohe Formbarkeit
Viele Nichteisenmetalle, wie Aluminium, sind bekannt für ihr geringes Gewicht, was sie besonders geeignet für Anwendungen macht, bei denen es auf Gewichtsreduktion ankommt, wie in der Luft- und Raumfahrtindustrie[7][24]. Ihre Weichheit und Formbarkeit erleichtern die Verarbeitung und machen sie für ästhetische Anwendungen wie Schmuck aus Gold und Silber attraktiv[2]. Diese Eigenschaften ermöglichen es, Nichteisenmetalle in eine Vielzahl von Formen und Strukturen zu verarbeiten, was ihre Vielseitigkeit in der Verwendung erhöht.
Hohe Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit
Nichteisenmetalle wie Kupfer zeichnen sich durch eine hohe elektrische Leitfähigkeit aus, was sie zu einem bevorzugten Material für elektrische Kabel und elektronische Bauteile macht[7][24]. Viele Nichteisenmetalle bieten zudem eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, was sie für den Einsatz in Umgebungen, in denen Oxidationsbeständigkeit erforderlich ist, wie im Schiffbau oder bei der Herstellung von Druckbehältern und Rohren, prädestiniert[7][2].
Nicht-magnetische Eigenschaften
Einige Nichteisenmetalle, wie Kupfer und Aluminium, sind nicht magnetisch, was sie für Anwendungen nützlich macht, bei denen magnetische Interferenzen vermieden werden müssen[7]. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig in Bereichen wie der Medizintechnik und bei der Herstellung von elektronischen Geräten, wo magnetische Felder die Funktionalität beeinträchtigen können.
Duktilität und geringe Dichte
Die Duktilität von Nichteisenmetallen ermöglicht es, dass sie ohne zu brechen leicht verformt werden können, was besonders nützlich bei der Herstellung komplexer Produkte und Komponenten ist[2]. Ihre geringere Dichte im Vergleich zu Eisenmetallen erleichtert ihre Handhabung und macht sie zu idealen Materialien für Anwendungen, bei denen es auf Leichtigkeit ankommt[24].
Thermische Eigenschaften
Einige Nichteisenmetalle, wie Aluminium, haben eine hohe Wärmeleitfähigkeit, was sie für Kühlsysteme und ähnliche Anwendungen geeignet macht[24]. Diese thermischen Eigenschaften sind entscheidend für die Effizienz und Leistung von Systemen, die eine schnelle Wärmeabfuhr oder -verteilung erfordern.
Zusammenfassend bieten Nichteisenmetalle eine Reihe von Eigenschaften, die sie von Eisenmetallen unterscheiden und für verschiedene industrielle Anwendungen geeignet machen. Ihre geringe Dichte, hohe Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Nichtmagnetismus, Weichheit, Formbarkeit und Duktilität sind nur einige der Gründe, warum sie in der modernen Technik und Industrie weit verbreitet sind.
Innovative Anwendungen
Nichteisenmetalle und ihre Legierungen bieten eine Vielzahl von einzigartigen Eigenschaften, die sie für innovative Anwendungen in verschiedenen Branchen attraktiv machen. Die kontinuierliche Forschung und Entwicklung neuer Legierungen und Verarbeitungstechniken erweitern das Potenzial dieser Materialien und ermöglichen ihren Einsatz in immer mehr Bereichen.
Elektronik und Medizintechnik
Nichteisenmetalle wie Kupfer sind aufgrund ihrer hohen elektrischen Leitfähigkeit ein bevorzugtes Material für elektrische Kabel und elektronische Bauteile[3][4]. In der Medizintechnik werden Nichteisenmetalle aufgrund ihrer Korrosionsbeständigkeit und Biokompatibilität verwendet. Beispielsweise werden Titan und seine Legierungen häufig für medizinische Implantate verwendet[2].
Regenerative Energien
In der Branche der erneuerbaren Energien werden Nichteisenmetalle in verschiedenen Anwendungen eingesetzt. Beispielsweise werden Aluminium und Kupfer in der Herstellung von Solarmodulen und Windturbinen verwendet, während Blei und Zink in Batterien und Energiespeichersystemen eingesetzt werden[3][34].
Neue Legierungen und Verarbeitungstechniken
Die Entwicklung neuer Legierungen und Verarbeitungstechniken eröffnet weitere Anwendungsmöglichkeiten für Nichteisenmetalle. Beispielsweise wurde eine neue Art der Fest-fest-Phasenumwandlung entdeckt, die das grundlegende Verständnis von neuen Verarbeitungstechniken verbessern könnte[37]. Darüber hinaus werden innovative Fertigungsverfahren entwickelt, die die Produktion und Verarbeitung von Nichteisenmetallen effizienter und kostengünstiger machen[32][38].
Innovative Anwendungen
Innovative Anwendungen von Nichteisenmetallen reichen von der Elektronik über die Medizintechnik bis hin zur erneuerbaren Energien. Beispielsweise werden Nichteisenmetalle in der Batterietechnologie für Elektrofahrzeuge und in der Herstellung von Komponenten für erneuerbare Energiesysteme verwendet[35][36]. Darüber hinaus werden Nichteisenmetalle in der Entwicklung von neuen Materialien und Produkten eingesetzt, die aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften und Leistung in verschiedenen Branchen Anwendung finden[2].
Ausblick: Die Zukunft der Nichteisenmetalle
Nichteisenmetalle spielen eine entscheidende Rolle in zahlreichen Industrien aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Ihr Beitrag zur Modernisierung von Technologien und zur Schaffung innovativer Produkte ist unbestreitbar. Doch wie wird sich ihr Einsatz in Zukunft entwickeln?
- Nachhaltigkeit und Recycling: Angesichts wachsender Umweltbedenken wird die Nachhaltigkeit in der Metallindustrie immer wichtiger. Der Fokus wird verstärkt auf das Recycling von Nichteisenmetallen liegen, um den Verbrauch von Primärressourcen zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern.
- Leichtbau und Mobilität: Mit dem Aufkommen von Elektrofahrzeugen und dem Bedarf an leichteren Materialien zur Gewichtsreduktion werden Nichteisenmetalle wie Aluminium und Magnesium verstärkt in der Automobil- und Luftfahrtindustrie eingesetzt. Ihr Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz und Reduzierung von Emissionen wird zunehmen.
- Innovative Anwendungen: Die Forschung und Entwicklung neuer Legierungen und Verarbeitungstechniken werden dazu beitragen, dass Nichteisenmetalle in noch mehr Bereichen eingesetzt werden können. Von der Elektronik über die Medizintechnik bis hin zur erneuerbaren Energien werden innovative Anwendungen entstehen.
- Digitale Transformation: Mit dem Aufkommen von Industrie 4.0 und digitalen Fertigungstechnologien werden Nichteisenmetalle eine Schlüsselrolle bei der Herstellung von High-Tech-Produkten spielen. Ihre Eigenschaften wie hohe Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit machen sie unverzichtbar für die Produktion von Komponenten in vernetzten Systemen.
- Internationale Zusammenarbeit und Handel: Da die Verfügbarkeit von Rohstoffen und die Nachfrage nach Nichteisenmetallen weltweit stark variieren, wird die internationale Zusammenarbeit und der Handel in diesem Bereich zunehmen. Eine nachhaltige Beschaffung und der Aufbau von Lieferketten werden an Bedeutung gewinnen.
Insgesamt können wir davon ausgehen, dass Nichteisenmetalle auch in Zukunft eine wesentliche Rolle in der Industrie spielen werden. Ihr Beitrag zur Entwicklung von Technologien und Produkten, die unseren Alltag prägen, wird weiterhin unverzichtbar sein. Durch kontinuierliche Innovation und eine nachhaltige Nutzung können sie dazu beitragen, eine zukunftsfähige und umweltverträgliche Industrie zu gestalten.
Die zerspanende Bearbeitung von Nichteisenmetallen (NE-Metallen) umfasst verschiedene Fertigungsverfahren, bei denen Material in Form von Spänen von einem Werkstück abgetragen wird, um eine gewünschte Form oder Oberflächenbeschaffenheit zu erreichen. NE-Metalle wie Aluminium, Kupfer, Titan und ihre Legierungen werden aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften in vielen Industriebereichen eingesetzt und erfordern angepasste Zerspanungstechniken.
Besonderheiten bei der Zerspanung von NE-Metallen
Aluminium und Aluminiumlegierungen
Aluminium ist aufgrund seines geringen Gewichts und seiner guten Korrosionsbeständigkeit ein beliebtes Material im Maschinenbau. Es lässt sich relativ leicht zerspanen, allerdings können Herausforderungen wie Klebneigung, Gratbildung und Spankontrolle auftreten[42]. Spezielle Zerspanungswerkzeuge und -techniken sind erforderlich, um diese Probleme zu bewältigen und eine hohe Oberflächenqualität zu gewährleisten.
Kupfer und Kupferlegierungen
Kupfer wird häufig wegen seiner hohen elektrischen Leitfähigkeit verwendet. Es ist ein weiches Metall, das zu Verklebungen an den Schneidwerkzeugen führen kann. Daher sind Werkzeuge mit speziellen Beschichtungen oder Geometrien notwendig, um die Zerspanung zu optimieren[41].
Titan und Titanlegierungen
Titan ist bekannt für seine hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit, was es zu einem bevorzugten Material in der Luft- und Raumfahrtindustrie macht. Die Zerspanung von Titan ist jedoch anspruchsvoll, da es zu einer hohen Wärmeentwicklung und Werkzeugverschleiß kommen kann. Hier sind hochleistungsfähige Schneidstoffe und Kühlstrategien erforderlich[41].
Zerspanungswerkzeuge und -techniken
Für die zerspanende Bearbeitung von NE-Metallen werden spezielle Werkzeuge und Techniken eingesetzt, um die Materialcharakteristika zu berücksichtigen und eine effiziente Bearbeitung zu ermöglichen:
- Werkzeuge mit speziellen Beschichtungen: Beschichtungen wie BALINIT HARD CARBON können die Standzeit der Werkzeuge erhöhen und sind für die Bearbeitung von Aluminiumlegierungen sowie anderen NE-Metallen wie Kupfer, Silber oder Gold geeignet[40].
- Geometrie der Schneidwerkzeuge: Die Schneidengeometrie muss auf das zu bearbeitende Material abgestimmt sein, um eine optimale Spanabfuhr und geringe Gratbildung zu gewährleisten.
- Kühlung und Schmierung: Eine angemessene Kühlung und Schmierung des Zerspanprozesses ist entscheidend, um die Wärmeentwicklung zu kontrollieren und die Oberflächenqualität zu verbessern[39].
- Maschinentechnologie: Moderne CNC-Bearbeitungszentren mit 5-Achsen-Technologie ermöglichen eine präzise und effiziente Bearbeitung von NE-Metallen[39].
Zusammenfassend erfordert die zerspanende Bearbeitung von NE-Metallen spezialisierte Werkzeuge, Techniken und Maschinen, um die einzigartigen Eigenschaften dieser Materialien zu berücksichtigen und qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.
Fazit
Nichteisenmetalle sind aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten ein integraler Bestandteil der modernen Industrie. Ihre Fähigkeit, spezifische Anforderungen zu erfüllen, die Eisenmetalle nicht bieten können, macht sie zu einem unverzichtbaren Werkstoff in vielen Bereichen der Technik und des täglichen Lebens[2][5][19].
Die detaillierte Betrachtung der Werkstofftechnik von Nichteisenmetallen zeigt, wie entscheidend die Auswahl des richtigen Materials für die Leistung und Langlebigkeit eines Produkts oder einer Struktur ist. Mit dem Fortschritt der Technologie und der Entwicklung neuer Legierungen wird die Bedeutung von Nichteisenmetallen in der Zukunft weiter zunehmen.
Quellen
2. TWI Global – Häufig gestellte Fragen: Was sind Nichteisenmetalle?
3. Umweltbundesamt – Herstellung und Verarbeitung von Metallen: Nichteisenmetallindustrie
4. Chemie.de – Lexikon: Nichteisenmetall
5. Polaridad – Eisen- und Nichteisenmetalle
6. Wiley-VCH – Materialkunde der Nichteisenmetalle und Legierungen
7. Bortec Group – Glossar: Eisen- und Nichteisenmetalle
8. YouTube
9. Haertha – Glossar: Eisen- und Nichteisenmetalle
10. WasistderUnterschied.com – 12 Unterschied zwischen Eisen und Nichteisenmetallen mit Beispielen
11. YouTube
12. Bolek Shop – Magazin: Nichteisenmetalle
13. Formfedern – Nichteisenmetalle, Buntmetalle und NE-Metalle
14. MEI – Werkstoffe und ihre Anwendungen: Metalle
15. WVMetalle – Die NE-Metalle
16. RapidDirect – What is a Non-Ferrous Metal?
17. Lernort Mint – Einteilung: Eisen- und Nichteisenmetalle
18. Wikipedia – Nichteisenmetall
19. AMK Merseburg – Einführung in die Werkstoffkunde Band IV Nichteisenmetalle
20. Springer – Beurteilen von Auswirkungen auf den Fertigungsprozess beim Einsatz neuer Werkstoffe, Verfahren und Betriebsmittel
21. Wiwiweb – Werkstofftechnologie: Nichteisenmetalle
22. Elektropraktiker – Nachricht: Werkstoffkunde Nichteisenmetalle – Schwer- und Leichtmetalle
23. Allesüberalu – Herstellung und Verarbeitung
24. Wikipedia – Aluminium
25. Lernhelfer – Schmelzflusselektrolyse
26. FH Münster – Vom Bauxit zum Aluminium
27. Evek – Svetnie Metali
28. Polaridad – Was sind Nichteisenmetalle?
29. Polaridad – Nichteisenmetalle und Legierungen
30. Kovinc – Die Verfahren der Metallverarbeitung
31. Air Liquide – Erneuerbare Energien
32. EFRE.NRW – Innovationswettbewerb GreenEconomyNRW Ergebnisse
33. HCU Hamburg – Förderinformationen EFH 2020/04
34. Uni Leoben – Neue Phasenumwandlung entdeckt
35. Fraunhofer – Spanende Bearbeitung von Leichtbauwerkstoffen
36. Fraunhofer IPA – Spanende Bearbeitung von Leichtbauwerkstoffen
37. Zerspanungstechnik – Zerspanungswerkzeuge beschichtet
38. Interstahl – NE-Metalle Sonderanfertigungen
39. ZCCCT Europe – Herausforderungen Nichteisenmetalle